Ein neuer Browser namens Spartan für Windows 10 – Konkurrenz für den Internet Explorer aus den eigenen Reihen?Die Technical Preview der neuesten Windowsversion schlug im Herbst vergangenen Jahres hohe Wellen (netzorange berichtete). Windows 10 wartet mit zahlreichen Veränderungen auf, die ganz im Zeichen des parallelen Arbeitens und der Personalisierbarkeit der Bedienoberfläche stehen. Ziel von Microsoft ist die geräteübergreifende Lauffähigkeit des Betriebssystems, die beim unbeliebten Windows 8 zwar auch schon angedacht, jedoch nicht benutzerfreundlich umgesetzt war. Nach der erfolgreichen Vorstellung von Windows 10 – über 1,5 Millionen Menschen haben bereits die Technical Preview installiert – kommt Microsoft nun mit der nächsten Veränderung um die Ecke: Neben dem altbekannten, verstaubten Internet Explorer soll ein zweiter Browser in Windows 10 integriert werden. Wodurch „Spartan“ sich auszeichnet und was er für die Zukunft des Internet Explorers bedeutet, erfahren Sie hier.
Die Tage des Internet Explorers scheinen gezähltVor rund 20 Jahren erschuf Microsoft seinen Internetbrowser, darf sich also ein echtes Urgestein gerade in diesem Bereich nennen. Allerdings wurde der Internet Explorer über die Jahre zunehmend negativ durch Nutzer und Fachmedien bewertet. Angebliche Sicherheitslücken, schlechte Darstellung von Seiten, ein geschlossener Quellcode und die Abhängigkeit von neuen Microsoftversionen, um die aktuellsten Funktionen nutzen zu können, haben den Internet Explorer langsam, aber sicher in Verruf gebracht. Konkurrenzbrowser wie Google Chrome und Mozilla Firefox erfreuen sich mittlerweile deutlich größerer Beliebtheit. Project Spartan – spartanisch, praktisch, gut?Spartan kommt in seiner Aufmachung im wahrsten Sinne des Wortes spartanisch daher und erinnert in seinem visuellen Aufbau stark an Google Chrome. Sinn und Zweck der reduzierten Oberfläche ist die Fokussierung auf die Webseiten, deren Inhalte in den Vordergrund rücken sollen. Alle Funktionen des neuen Browsers werden hinter dezenten Steuersymbolen verborgen. Spartan wirkt insgesamt wesentlich moderner und schicker als der Internet Explorer, wofür die neu designte Adressleiste ein gutes Beispiel ist. Schnelle Ladezeiten und eine neuartige Notiz-Funktion machen Lust auf mehr SpartanSpartan ist von Grund auf neu programmiert worden und soll auf allen Endgeräten, also auch Smartphones und Tablets verfügbar sein. Im Gegensatz zum Internet Explorer, dem immer wieder schlechte Seitenauflösungen und lange Ladezeiten vorgeworfen werden, setzt Microsoft auf eine neu entwickelte Rendering-Engine. Dieses (als im weitesten Sinne zu bezeichnende) „Programm“ soll für eine deutlich bessere Auflösung und schnelle Ladezeiten sorgen, eine Entwicklung, die den genervten Internet-Explorer-Nutzer nur freuen kann. Weitere Informationen zum Thema:
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