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Kooperation Bundeswehr & Wirtschaft – Soldaten im IT-Support

Im März haben wir bereits die zwei neuen Gesichter im netzorange IT-Support vorgestellt. Patrice Andreko, ausgebildeter Informationstechniker und der Netzwerkadministrator Marcel Friederichs sind seit rund einem Monat im Technikteam tätig und kümmern sich engagiert um unsere Kunden. Soweit hört sich das normal an, doch beide haben auf den ersten Blick eine ungewöhnliche Gemeinsamkeit: Sie sind Zeitsoldaten bei der Bundeswehr. Soldaten im IT-Support? netzorange gibt im Folgenden Einblicke in eine spannende Zusammenarbeit.

bundeswehr

Informationstechnik und Militär – eine spannende Kombination

Ob man es glaubt oder nicht: Die klassischen Informationstechniker sind auf jeden Fall keine Seltenheit bei der Bundeswehr, auch wenn die meisten Menschen beim Stichwort Bundeswehr zunächst eher an junge Menschen in Tarnfarben denken, die ihren Alltag in deutschen Kasernen oder in den Krisengebieten dieser Welt verbringen. Patrice Andreko und Marcel Friederichs sind der Beweis, dass ein Einsatz bei der Bundeswehr wesentlich vielfältiger und perspektivenreicher ist und IT ein wesentlicher Bestandteil des Berufsalltages sein kann.

Bundeswehr – Wie funktioniert das eigentlich?

Der Einstieg in die Verteidigungsinstitution Deutschlands ist für alle, egal ob Mann oder Frau, dennoch zunächst vorrangig militärisch. Der verpflichtende Grundwehrdienst, den bis 2010 jeder taugliche junge Mann nach seinem Schulabschluss durchlaufen musste, ist und bleibt die Eingangsvoraussetzung für die Beschäftigung bei der Bundeswehr und hat seinen Schwerpunkt auf der Ausbildung der soldatischen Grundfertigkeiten.

Wer sich für eine Karriere in Tarnfarben entscheidet, hat danach drei mögliche Laufbahnen zur Auswahl. Neben dem einfachen und mittleren Dienst, kann man sich für den sogenannten gehobenen Dienst bewerben. Die Zugangsvoraussetzung für die Laufbahnen ist der erworbene Schulabschluss. Alle Dienste und die damit verbundenen Aufgaben haben eine soldatische und eine fachliche Seite. Die soldatische Seite beinhaltet die Funktion, die man innerhalb der Armee und ihren Streitkräften einnimmt und am sogenannten Dienstgrad ablesen kann. Welchen Dienstgrad man erhält, ist neben dem Schulabschluss als Eingangsvoraussetzung auch abhängig von dem Zeitraum, für den man sich bei der Bundeswehr verpflichtet hat.

Um die soldatische Funktion außerhalb des Einsatzes in Krisengebieten bei der Bundeswehr wahrzunehmen, arbeiten die Soldaten auf sogenannten Dienstposten. Der Dienstposten beinhaltet eine an den Dienstgrad angepasste Aufgabe innerhalb der Organisation bzw. der Verwaltung der Bundeswehr. Gleichzeitig verknüpft er aber auch die soldatische mit der fachlichen Funktion eines Bundeswehrzugehörigen. Die fachliche Seite des Soldatendaseins beinhaltet die berufliche Qualifikation. Jeder Soldat hat ein ausdrückliches Recht auf Weiterbildung und kann im Laufe seiner Bundeswehrzeit eine Ausbildung und/oder einen Schulabschluss erhalten. Die beruflichen Qualifikationen sind thematisch logischerweise immer relativ eng an die soldatische Funktion gebunden, dennoch sind die Berufsabschlüsse als absolut gleichwertig zu denen aus der freien Wirtschaft zu betrachten.

Karriere als IT-Soldat

Marcel Friederichs ist ein gutes Beispiel für eine Karriere als ITler bei der Bundeswehr. Der 27-Jährige hat sich nach seiner Grundwehrzeit im Jahr 2010 für den mittleren Dienst beworben und damit den Dienstgrad des Oberfeldwebels inne. In diesem Rahmen absolvierte er seine Ausbildung zum Netzwerkadministrator in einer der 32 Ausbildungswerkstätten der Bundeswehr.

Im Gegensatz zur freien Wirtschaft verzichtet die Bundeswehr bei verpflichteten Zeitsoldaten auf lange Praxisphasen während der Ausbildung. Die Ausbildung wird zeitlich stark gerafft und findet kompakt über mehrere Monate in kleinen Gruppen in einer Kaserne statt. In dieser Phase sind die Auszubildenden nicht als Soldaten aktiv. Sie lernen innerhalb eines internen Bundeswehrnetzwerks die Inhalte, die auch in den staatlichen Berufsschulen und in den Ausbildungsbetrieben vermittelt werden und legen zum Ende die gleiche Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer ab.

Im Anschluss an die Ausbildung nahm Friederichs seine Arbeit auf seinem Dienstposten als „Fernmelde-Feldwebel Weitverkehr“ im „Betriebszentrum IT-System der Bundeswehr“ (BITS) in Rheinbach in der Eifel auf. Das BITS sorgt für die verlässliche Bereitstellung aller IT-Services, die für die Bundeswehr relevant sind. Der Netzwerkadministrator ist dort im Bereich Satellitenkommunikation tätig, genauer gesagt, ist er im IT-Support für die Funktrupps beschäftigt.

“Meine Aufgaben umfassen vor allem die Unterstützung der Trupps bei der Abwicklung von Instandsetzungsmaßnahmen. Diese umfassen alle Maßnahmen, die mit der IT, Satcom-spezifischen und Material-allgemeinen Bereichen zu tun haben. Außerdem stellt meine Einheit das Bindeglied zwischen den zivilen Firmen und der militärischen Seite dar.”
Marcel Friederichs, Technischer Support

netzorange meets Bundeswehr

Die mittlere Dienstebene sieht nach der abgeschlossenen Berufsausbildung und Sammlung von Berufserfahrung eine Weiterqualifikation auf der sogenannten Meisterebene vor. Wie in der freien Wirtschaft ist die nächsthöhere Stufe, die nun erreicht werden kann, die des operativen IT-Professionals. Die Meisterausbildung findet bei der Bundeswehr parallel zur Berufstätigkeit auf dem Dienstposten statt und an diesem Punkt kommt nun netzorange ins Spiel.

Die Bundeswehr verpflichtet ihre Soldaten zunächst für einen bestimmten Zeitraum als Zeitsoldaten. Dieser Zeitraum kann von einigen Monaten bis hin zu 25 Jahren dauern. Nach Ablauf dieser Verpflichtungszeit besteht die Möglichkeit, Berufssoldat zu werden, also unbefristet bei der Bundeswehr beschäftigt zu sein. In der Regel steht nach der Beendigung der Verpflichtungszeit aber der Wechsel der Zeitsoldaten in die freie Wirtschaft bzw. das zivile Leben an. Dieser Übergang gestaltet sich nicht immer problemlos, trotz der hohen Qualifikation, die die ehemaligen Soldaten mitbringen. 1999 unterzeichnete der damalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping mit den führenden Vertretern namhafter Wirtschaftsunternehmen eine Rahmenvereinbarung über die Förderung der Zusammenarbeit im Bereich beruflicher Qualifizierung und Beschäftigung. Die darin vereinbarten Kooperationen und gemeinsamen Projekte zwischen der Bundeswehr und den Wirtschaftsbetrieben sollen dazu beitragen, die Soldaten auf die Rückkehr in das zivile Erwerbsleben optimal vorzubereiten und konkurrenzfähig zu qualifizieren.

Das ist auch der Hintergrund für die temporäre Beschäftigung von Marcel Friederichs und Patrice Andreko bei netzorange. Sie sollen im Rahmen ihrer Meisterausbildung zum IT-Professional Erfahrungen in Betrieben außerhalb der Bundeswehr sammeln und Einblicke in den Alltag eines nicht-staatlichen Unternehmens bekommen. netzorange betreut seit vier Jahren mithilfe der Europäischen Management-Akademie aus Essen (EMA) Zeitsoldaten mit einer fertigen Berufsausbildung im IT-Bereich und stellt diese für einen bestimmten Zeitraum als vollwertige Arbeitskräfte ein. Geschäftsführer Daniel Dinter war von Anfang an sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit der EMA und der Bundeswehr:

Daniel Dinter - netzorange IT-Dienstleistungen “netzorange arbeitet seit nunmehr vier Jahren erfolgreich mit der EMA in Essen zusammen. Die EMA vermittelt Zeitsoldaten der Bundeswehr als IT-Fachkräfte in die freie Wirtschaft, um diese auf die Zeit nach der Bundeswehr vorzubereiten. Wir freuen uns sehr über die von Beginn an unkomplizierte Zusammenarbeit mit Herrn Ulrich Krause von der EMA. Die vermittelten Soldaten haben unseren Anforderungen immer voll entsprochen und das Support-Team von netzorange mit Rat & Tat unterstützt. Wir freuen uns auf die Fortsetzung der erfolgreichen Kooperation.”
Daniel Dinter, Geschäftsführer

Zufriedenheit auf beiden Seiten

Auch Patrice Andreko und Marcel Friederichs fühlen sich wohl bei netzorange und gehen gerne ihrer Arbeit nach, die sich im wesentlichen Punkt, der Lösung von IT-Problemen, nicht besonders von den Aufgaben auf ihren Dienstposten unterscheidet. Patrice Andreko kann sich die Beschäftigung in einem Unternehmen wie netzorange nach Abschluss seiner Bundeswehrzeit sehr gut vorstellen. Er ist im Gegensatz zu Marcel Friederichs erst nach seinem Abitur und der Ausbildung als Informationstechniker zur Bundeswehr gekommen und hat sich für insgesamt 12 Jahre verpflichtet. Bis vor kurzem hatte der Oberfeldwebel einen Dienstposten als IT-Sicherheitsbeauftragter beim Luftlandebataillon inne. Dort war er zuständig für die Aufstellung, Umsetzung und Einhaltung von IT-Sicherheitsrichtlinien. Seine Motivation zur Bundeswehr zu gehen, war unter anderem die mögliche Verbindung seiner Arbeit im IT-Bereich mit dem Wunsch, seinem Land dienen zu können.

Auch netzorange kann sich die beiden Soldaten gut auf dem IT-Arbeitsmarkt außerhalb ihrer Kasernen vorstellen. Die fachliche Qualifikation entspricht absolut dem Niveau ziviler Ausbildungsbetriebe und die Soldaten beeindrucken zudem oft mit ihrer besonders effizienten Arbeitsweise.

Jan Reutersberg - netzorange IT-Dienstleistungen “Bereits ab dem ersten Tag gingen Herr Andreko und Herr Friederichs sehr strukturiert an die Problemlösung heran. Aufgrund ihrer sehr guten Ausbildung verfügen sie über ein großes Fachwissen. Durch die strukturierte Arbeitsweise, die ihnen seitens der Bundeswehr beigebracht wird, bewältigen sie auch wesentlich komplexere Aufgabenstellungen sehr zügig.”
Jan Reutersberg, Betriebsleiter

Vielleicht findet einer von beiden nach Abschluss ihrer Bundeswehrzeit zurück zu netzorange. Das wäre übrigens nicht das erste Mal: René Worbis, der zeitgleich mit Patrice Andreko und Marcel Friederichs bei netzorange seine Arbeit aufgenommen hat, ist ebenfalls bei der Bundeswehr verpflichtet gewesen.

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