Über- oder Unterlizenzierung beim Softwarekauf: Geldfallen, die Sie vermeiden können!Jedes erfolgreiche Unternehmen verfügt heute über eine IT-Systemlandschaft. Die eigentliche Anschaffung der Hard- und Software gestaltet sich noch verhältnismäßig einfach: Das Unternehmen kauft nach eingehender Beratung durch Experten die Systeme, die es benötigt. Problematisch wird es dann meist bei der anschließenden Lizenzierung der neuen Software. Welche Lizenzen müssen erworben werden, um alle Software-Tools rechtmäßig nutzen zu dürfen? Wie viele Lizenzen pro Gerät sind erforderlich? Die Gefahr einer Unter- oder Überlizenzierung ist dabei nicht zu unterschätzen, denn in beiden Fällen können Unternehmen viel Geld verlieren. netzorange erläutert im Folgenden, wieso.
Der Lizenzvertrag – ein Buch mit sieben SiegelnDie korrekte Lizenzierung ist eine der größten Herausforderungen jeder IT-Abteilung, egal ob sie aus einem oder 20 Mitarbeitern besteht. Die Belehrung über die Verwendung – also die Lizenzregelung der Software bzw. des Serverzugriffs – ist meist in komplizierten Verträgen festgehalten. Je größer die IT-Systemlandschaft eines Unternehmens ist, desto umfangreicher wird auch das Regelwerk, mit dem sich die zuständigen Mitarbeiter auseinander setzen müssen. Für Nicht-Juristen ist es äußerst aufwendig, solch einen Vertrag zu verstehen, der oft mehr als 50 Seiten umfasst und in der Regel auch noch schwammig formuliert ist. Die Regelungen variieren von Produkt zu Produkt, zudem ändern die Softwarehersteller diese häufig, teilweise bis zu 12 Mal im Jahr. Kaum ein Mitarbeiter behält in diesem Chaos auf Dauer den Durchblick. Die Frage, was wie wann lizenziert wurde, bleibt also in vielen Fällen unbeantwortet. Kein Wunder, dass die Unsicherheit der Unternehmen groß ist, wie eine Umfrage der Computerwoche zeigt: Nur vier von zehn Anwendern würden einer Lizenzprüfung durch den Hersteller ohne Besorgnis entgegenblicken, heißt es dort. Falsch lizenziert: Was kann passieren?Die Sorge ist nicht unbegründet, denn in dem Moment, in dem auch nur eine einzige Software nicht lizenziert genutzt wird, begeht man in Deutschland eine Straftat, da man gegen das Urheberrecht verstößt. Unternehmen riskieren damit eine Strafverfolgung durch den jeweiligen Softwareanbieter, die nicht selten vor Gericht und mit einer hohen Geldstrafe endet. Microsoft weist auf der Homepage ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei den Softwareangeboten um ihr geistiges Eigentum handelt, welches eben diese Urheberrechte, Warenzeichen und Patente umfasst. In der Vergangenheit hat Microsoft ebenso wie der amerikanische Soft- und Hardwarehersteller Oracle weltweit regelmäßig Lizenzprüfungen in mittelständischen und großen Unternehmen vorgenommen, die für Nachzahlungsbescheide in Millionenhöhe sorgten. Mittlerweile gibt es große Firmen und Anwaltskanzleien, die sich auf die illegale Nutzung unterlizenzierter Software spezialisiert haben. Die amerikanische Firma BSA bietet sogar eine Internetseite an, auf der Unterlizenzierung gemeldet und infolgedessen dann strafrechtlich geahndet werden kann (siehe weiterführende Links am Beitragsende). Der gegenteilige Fall, der ähnlich unangenehm für ein Unternehmen sein kann, ist die Überlizenzierung. In dieser Situation übertreffen die Zugriffs- und Softwarelizenzen den eigentlichen Bestand an Softwarenutzungen. Oft führt die Unsicherheit der zuständigen Mitarbeiter für den IT-Bereich dazu, dass als „Vorsichtsmaßnahme“ lieber zu viele Lizenzen als zu wenige gekauft werden. Im schlimmsten Fall können die hohen Beiträge an die Softwareanbieter die Unternehmen irgendwann wirtschaftlich schädigen. Die Lösung des Lizenz-ProblemsBeide Situationen zeigen auf, wie notwendig und wichtig eine richtige Lizenzverwaltung ist. Das gelingt meistens nur mit der Unterstützung von Experten, wie IT-Consultants es sind, die die Tricks und Kniffe der Lizenzverträge kennen und wissen, für welche Softwarenutzung welche Lizenz benötigt wird. Ein gutes IT-Lizenzmanagement erkennen Sie unter anderem an den folgenden Bestandteilen: Mehr Informationen zum Thema: |