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Vorstellung des ersten kommerziellen Bandlaufwerks IBM 726 am 21.05.1952

USB-Sticks, Festplatten, Cloudspeicher. Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten digitale Daten zu speichern. Speichermedien, die wir meistens sogar in unserer Tasche transportieren können. Kein Markt wächst und verändert sich schneller als der der Technik. Unsere digitale Welt boomt. Wenn man nun bedenkt, dass das erste Bandlaufwerk, die IBM 726, am heutigen Tag schon 64 Jahre alt wird und so groß war wie ein Schrank, kommt einem diese Technologie ziemlich veraltet vor. Doch ganz im Gegenteil. Selbst heute noch wird die Magnetbandtechnologie zur professionellen Langzeitarchivierung von Daten genutzt. Zur Feier des Tages gibt es an dieser Stelle einen kleinen Einblick in die Geschichte des Bandlaufwerkes.

magnetbandlaufwerk

IBM 726 als Peripherie für IBM 701

Am 21. Mai 1952 stellte IBM mit der Magneteinheit IBM 726 das erste kommerziell relevante Bandlaufwerk vor, als Peripherie für IBM 701, den ersten wissenschaftlich bestimmten Rechner von IBM.

Es ist der Tag, an dem die innovative Entwicklung von Tapes über Jahrzehnte beginnt. Mit der IBM 726 war es nun zum ersten Mal möglich, größere Datenmengen zu speichern als zuvor.

Das Bandlaufwerk IBM 726 löste den Trommelspeicher ab

Der bis dahin genutzte Trommelspeicher wurde von diesem neuen Peripheriegerät abgelöst. Denn die Vorteile waren offensichtlich: das innovative Speichermedium war preiswerter als der Trommelspeicher und bot zudem eine größere Speicherkapazität.

Die Technik des Bandlaufwerkes basierte auf dem 20 Jahre zuvor entwickelten analogen Tonband. Dieses bestand ebenfalls aus Cellulose Acetat und war mit Eisenoxid beschichtet.
Das erste Magnetband war 720 Meter lang, 1,25 Zentimeter breit und speicherte die Daten auf sieben Spuren. Insgesamt hatte der schrankgroße Speicher eine Kapazität von 1,4 Megabyte. Das sind Größen- und Speicherverhältnisse, an die wir heute gar nicht mehr denken.

James Weidenhammer bei IBM als maßgeblicher Entwickler von Bandlaufwerken

Der gelernte Maschinenbauer James A. Weidenhammer war 1952 derjenige, der hauptsächlich an der Entwicklung des Magnetbandsystems beteiligt war. Er arbeitete seit 1938 als Ingenieur für IBM, wo er im Entwicklungslabor tätig war. Mit Walter Buslik zusammen entwickelte er ab 1949 das neue Speichermedium und stellte mit ihm drei Jahre später das erste kommerzielle Bandlaufwerk vor.

IBM setzte sich mit seiner Speicherlösung gegen das UNISERVO Tape durch

Chronologisch betrachtet war eigentlich das UNISERVO Bandlaufwerk für den UNIVAC I Röhrencomputer im Jahr 1951 das erste Tape-System. UNIVAC war allerding nicht in der Lage, einen Datenaustausch-Standard für sein Tape zu schaffen. Deshalb konnte letztlich IBM seine Technologie als erstes kommerziell relevantes Bandlaufwerk etablieren. Alle anderen Tape-Systeme wurden später mit der IBM Technologie kompatibel.

1998 entwickelte IBM dann mit HP und Seagate/Quantum den LTO-Standard (Linear Open Tape), um die Zukunft des Bandlaufwerks zu sichern. LTO sorgt für eine herstellerübergreifende Kompatibilität der Geräte und Medien, steht für hohe Performance und Sicherheit und wird stetig weiterentwickelt. Mittlerweile befindet sich LTO in der 7. Generation.

IBM hat mit seinem Speichermedium den Grundbaustein für alle weiteren Entwicklungen gelegt, die Geschichte des Bandspeichers so entscheidend geprägt und den 21. Mai zu einem Feiertag in der IT-Branche gemacht.

Vorteile des Bandlaufwerkes in unserer heutigen IT-Welt

Unsere heutigen Speichermedien sind in der Lage, ein Millionenfaches der Daten zu speichern, die das erste Bandlaufwerk speichern konnte. Aber auch die Technologie des Magnetbandes hat sich weiterentwickelt, die Speicherkapazität bewegt sich mittlerweile ebenfalls im Terabyte-Bereich. So kommt es auch heute noch zum Einsatz. Denn das Tape hat vor allem zwei große Vorteile: Kosteneffizienz und lange Haltbarkeit. Aus diesen Gründen eignet es sich vor allem zur Langzeitarchivierung von Daten. Viele große Unternehmen profitieren von dieser Technologie. Das Speichermedium wird zum Beispiel eingesetzt in:

  • Banken
  • Behörden
  • Bibliotheken

Eben überall dort, wo Daten langfristig archiviert werden sollen und sich nicht nur in einem Backup befinden.

Zudem hat sich die Haltbarkeit des Tapes in den vergangenen Jahren weiterhin verlängert und verbessert, sodass es sich auch in Zukunft noch zur Langzeitarchivierung eignen wird.
Die altbewährte Technologie ist außerdem preiswert in Bezug auf das Material, verbraucht keinen Strom und ist genau aus diesen Gründen immer noch eine der modernsten professionellen Speichertechnologien. Geht es also um die Archivierung von Datenmengen in der Größenordnung von Terabytes und mehr, ist das Bandlaufwerk in jedem Fall relevant und geeignet.

Bandspeichersysteme sind weniger eine Option für private Nutzer

Für Privatpersonen und kleinere Unternehmen lohnt sich diese Speichertechnik eher nicht. Denn bei der Langzeitarchivierung kommt es nicht auf die Zugriffszeit an. Diese interessiert den privaten Nutzer aber in der Regel schon. Er möchte schnell und einfach an seine Daten gelangen.

Das Bandlaufwerk zwischen wachsenden Speicherungsanforderungen und geringen Budgets

Kein Markt wächst und verändert sich schneller als der der Technik. Unsere digitale Welt boomt. Deshalb ist es umso erstaunlicher, dass die Technologie des Bandlaufwerkes heutzutage immer noch eine Rolle spielt.

Die Antwort auf die Frage warum ist eigentlich ganz simpel. Die Anforderungen zur Datenspeicherung steigen jedes Jahr um ca. 30 %. Für diese Massen würde man in der Regel ein sehr großes Budget benötigen. Mit der Magnetbandtechnologie wurde ein preiswertes Speichermedium entwickelt, welches diesen Spagat bewältigt. Nicht nur der geringe Energieverbrauch, sondern auch die niedrigen Betriebskosten machen das Tape zu einer preisgünstigen Technologie, die sich für große Datenmengen eignet.

Am 21.05.1952 wurde also nicht nur das erste kommerzielle Bandlaufwerk vorgestellt, sondern vor allem der Startschuss für alle weiteren technischen Entwicklungen im Bereich Speichermedien gegeben. IBM hat somit die Geschichte des Bandspeichers entscheidend beeinflusst und bis heute kontinuierlich an der Weiterentwicklung gearbeitet.

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