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Client-Server-Modell: Ein klassisches Kommunikationsmodell

Als Client wird im IT-Bereich ein Computerprogramm oder auch allgemein ein Endgerät (z.B. ein Computer) bezeichnet, wenn es innerhalb einer IT-Landschaft mit einem Server kommuniziert. Im Allgemeinen kann man sagen, dass der Client der Kunde ist, der etwas „kaufen“ möchte. Der Server ist dementsprechend der Verkäufer, der seine Ware anbietet. In diesem Fall: Der Client hat Computerprogramme, die ablaufen sollen und der Server besitzt die Informationen und Ressourcen, welche die Programme benötigen, um zu funktionieren.

Client und Server: Anfrage und Antwort

Man nennt dieses Prinzip das Client-Server-Modell und es funktioniert denkbar einfach: Der Client möchte einen Prozess durchführen und benötigt dafür Informationen und Ressourcen, die auf einem mit ihm verbundenen Server liegen. Also sendet er eine Anfrage (Request) an den Server und fordert diese an. Der Server verarbeitet alle Anfragen, die bei ihm eingehen, und stellt die Elemente bereit (Response), die von ihm gefordert werden. Dabei ist es dem Server überlassen, in welcher Reihenfolge er die Anfragen abarbeitet.

Danach sendet der Server die Ergebnisse seiner Bearbeitung an den Client zurück und dieser kann seinen Prozess durchführen. Was sich in der Beschreibung langwierig anhört, ist in der Realität ein Vorgang, der in der Regel binnen weniger Millisekunden abgewickelt wird.

Das Client-Server-Prinzip liegt den meisten Systemen zu Grunde. So gut wie jede Netzwerktechnik basiert darauf. Aber auch die alltäglichsten Dinge, die wir mit einem Computer machen, funktionieren nach dem Client-Server-Prinzip.

Die Basis für viele Prozesse – von der Homepage bis zur E-Mail

Wenn man beispielsweise eine Internetseite öffnen möchte, sendet der Computer eine Anfrage in Form der eingegebenen Internetadresse (http-Request) an einen Webserver. Dieser sendet dann nach der Bearbeitung des Protokolls das Ergebnis in der Form von HTML- und CSS-Dateien an den Client zurück, welcher jene Dateien dann visualisiert – der Nutzer bekommt eine Homepage angezeigt.

Ähnlich verhält es sich mit der Abfrage und dem Versenden von E-Mails. Wenn der Nutzer seine Mails im Postfach abfragen möchte, sendet er eine Anfrage an den E-Mail-Server, auf dem die Mails liegen. Dieser übergibt die E-Mails dann wieder an den Client und der Nutzer kann sie lesen. Wenn man eine E-Mail verschickt, tut man dies auch nicht auf direktem Wege, sondern sendet seine E-Mail zunächst an den Mail-Server und dieser verpackt den Inhalt und schickt ihn auf den Weg.

Diese Kopplung verdeutlicht, dass ein Client in der Regel nicht dauerhaft mit einem Server verbunden sein muss, damit Prozesse ablaufen können. E-Mails können auf einem E-Mail-Server auch eingehen, wenn der Client offline ist. Für die Grundfunktionalität des Empfangens und Sendens ist ein Client nicht zwingend nötig.

Die drei verschiedenen Client-Varianten

Neben dem allgemeinen Prozess des Client-Server-Modells kann man den Begriff des Clients noch in drei verschiedene Stufen einteilen: Als Thin-Client bezeichnet man einen Client, der eine minimale technische Ausstattung besitzt und Prozesse nicht selbst bewältigen kann. Alles läuft serverseitig ab.

Die zweite Stufe ist die des Fat-Client. Dieser Client ist technisch deutlich besser ausgestattet und kann bestimmte Prozesse selbst durchführen, benötigt für sie also nur noch Informationen vom Server.

Die dritte Client-Variante nennt man den Smart-Client, bei dem weitestgehend auf einen lokalen Speicher für veränderliche Daten verzichtet wird. Dadurch spart der Client Kapazität, ist allerdings von der ständigen Verbindung zum Server abhängig, da sonst keine Prozesse auf dem Client durchgeführt werden können.

Weitere Informationen zum Client-Server-Modell:

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