Migration in der InformationstechnikIn der Informationstechnik versteht man unter einer Migration verschiedene Umstellungsprozesse in Datenverarbeitungssystemen. Es ist demnach ein Verfahren, bei dem ein Teil eines Systems in ein anderes gewechselt wird, ohne dass seine Funktionalität verändert wird. Was beinhaltet eine Migration?Die vorangestellte Definition der Migration ist allerdings sehr allgemein gefasst. Unterteilbar ist dieser Vorgang nämlich außerdem in die Anwendungs-, die Daten-, die Hardware- und die Softwaremigration. Sie umfasst damit sowohl eine Umstellung insgesamt, als auch jeden untergeordneten Anpassungsprozess. Daher ist die Migration relativ vielschichtig. Anwendungsmigration – Umgestaltung zur Nutzung neuer TechnologienEine Anwendungsmigration besteht logischerweise, wenn eine Anwendung gegen eine andere ausgetauscht wird. Es ist also eine grundsätzliche Umgestaltung der Anwendung, um neue Technologien zu nutzen, ohne dass die bereits bestehende Anwendung verloren geht. Hierbei werden verschiedene Vorgänge der Migration miteinbezogen, nämlich die Software- und die Datenmigration, wobei auch häufig eine neue Hardware hinzugefügt werden muss. Die drei Schritte der DatenmigrationDie Datenmigration dagegen tauscht eine Plattform mit bereits vorhandenen Daten vom alten System gegen eine neue aus. Unter einer Datenplattform kann man sich zum Beispiel eine Festplatte oder einen RAM-Chip vorstellen. Hardwaremigration – Das Umziehen eines ganzen SystemsWird ein System von einer alten Hardware, wie zum Beispiel einem Computer, auf eine neue Hardware umgesiedelt, betrifft das die Hardwaremigration. Meistens gehen zwangsläufig Hardware- und Softwaremigrationen Hand in Hand, da Schnittstellentreiber ausgetauscht werden müssen. Wechsel von Software-Infrastrukturen in der SoftwaremigrationBei der Softwaremigration werden wesentliche Bestandteile der vorhandenen Anwendungen in ein neues System übernommen. Ziel ist es hierbei, eine möglichst große Datenschnittmenge zu erreichen. Es ist also ein Wechsel der Software-Infrastrukturen, wie zum Beispiel der Wechsel der Betriebssysteme Windows auf Linux. Die verschiedenen Migrationstypen haben eines gemeinsam, nämlich das Ziel, möglichst alle Daten von einem Ursprungsort an einen neuen Zielort zu verschieben. Ein Vorteil ist, dass diese Umstellung ohne eine Neuinstallation von Daten vollzogen werden kann. Gründe für eine MigrationDas Thema der Migration ist, ganz gleichgültig welche Softwaretechnologie gerade aktuell ist, immer aktuell und wird es auch immer bleiben. Grund dafür ist, dass in der Informationstechnik eine einzige Technologie nicht von langer Dauer ist, sondern ein ständiger Wandel und Wachstum vorherrschen. Da Hard- oder Software kontinuierlich ausgetauscht werden müssen, muss auch die Migration immer wieder durchgeführt werden, und das in immer kürzer werdenden Intervallen – denn der technische Fortschritt geht immer schneller vonstatten. Weitere Informationen zu Migration: Verwandte Artikel auf netzorange zum Thema Migration: |